Unser MX-5
Er ist ein Gedicht, das sich nicht reimt:
- Seit 1996 haben wir einen roten MX-5, der schon beim Kauf 4 Jahre alt war.
- Er klappert. Seine Lenkung ist so direkt, dass zum Überholen auf der Autobahn der Gedanke an einen Spurwechsel schon beinahe genügt.
- Er ist laut. Um von 1. in den 2. oder vom 3. in den 4. Gang zu schalten, genügt es, 3 Finger auf die Seite des Schalthebels zu legen und diese krumm zu machen.
- Es können nur 2 Menschen darin Platz nehmen. Wenn diese offen fahren, können sie andere Menschen anlächeln. Und die lächeln alle zurück.
- Er hat praktisch keinen Kofferraum. Wenn man das Notrad zuhause lässt, reicht der Gepäckraum für 2 Wochen Tour-de-Suisse zu zweit.
- Er hat keine Benzinwarnlampe. Er braucht kaum Benzin.
- Seine Innenbeleuchtung erblasst vor einer Kerze. In fünf Jahren ist weder sie noch irgend etwas anderes kaputtgegangen.
- Es zieht, wenn man offen fährt. Wenn er im Winter sein festes Hütchen tragen darf, möchte man ihn abends ins Haus nehmen zum weiterspielen.
- Man muss das Verdeck von Hand aufmachen. Das dauert 10 Sekunden und geht vom Fahrersitz aus; zur Not auch an der roten Ampel.
- Er ist hart gefedert. Wenn man ihm in einer schnellen Kurve die Sporen gibt, wedelt er übermütig mit dem Schwanz.